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igitalisiert aus der Festschrift „700 Jahre Burg Mellnau“ im Jahre 2013 von Andreas W. Ditze.

Nach alten Urkunden und Chroniken neu dargestellt von Dr. Jakob Henseling

Kassel 1962/63

Mit 5 Anlagen:

  1. 115 Urkunden von der Burg Mellnau
  2. 53 Schreibweisen des Namens Mellnau
  3. Burgherren und -mannen auf der Burg Mellnau
  4. Die Mellnauer Burg- und Mannlehen
  5. Rittergeschlechter auf Burg Mellnau

Bisherige Kurz- und Teildarstellungen:

  1. Justi, K. W., Die Burg Melnau bei Wetter (mit einer Ansicht v. G. Creuzer) in „Vorzeit“ 1838, 140 ff
  2. Landau, G., Melnau (mit einer Ansicht, Steindruck) in „Hessischen Ritter­burgen“ Bd. 4, 1839, 171 ff.
  3. Heldmann, A., Zur älteren Geschichte der Stadt und des Stifts Wetter und der Burg Mellnau, in „Zeitschr. f. Hess. Geschichte“, Bd. 34, 1901, 69 ff.
  4. Sangmeister, E., Der Christenberg und die Burg Mellnau im Burgwald, Marburg 1924 (mit 1 Zeichnung).
  5. Schäfer, K. H., Melnau im Amt Wetter, in „Geschichte der Ortschaften im Amte Wetter vor dem 17. Jahrhundert“, Marburg 1929, S. 26 ff. (mit einer Zeichnung v. Otto Ubbelohde).
  6. Hampel, H., 700 Jahre Mellnau, in „Geschichtsbeilage der Marburger Presse“ 1950, Nr. 47.

Zur Einleitung

Die Burg Mellnau, nahe der Stadt Wetter auf einem Bergvorsprung des westlichen Burgwalds – zwischen dem Christenberg bei Münchhausen und der Stirnhelle bei Oberrosphe – gelegen, tritt nach jahrhundertelangem Schwei­gen seit längerer Zeit wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der alte Turm, weit über die Lande ragend, ruft die Fremden und besonders die Jugend, sich auf ihrer Höhe zu sammeln und in den nahen Wäldern des Burgwalds zu erholen, und Heimatfreunde graben in ihren Gewölben und in ihrer Vergan­genheit. Eine zusammenfassende Darstellung dieser ihrer ebenso bemerkens­werten wie bedeutenden Vergangenheit fehlt indessen bisher. Andererseits hat auch erst die Forschung der letzten Jahrzehnte mancherlei zutage gebracht, was den Verfassern früherer Darstellungen noch unbekannt blieb. Es erschien daher geboten, die Geschichte der Burg, die vor genau 700 Jahren – am 10. 9. 1263 – erstmals in einer schriftlichen Urkunde erwähnt wurde, neu zu schrei­ben.

Burg Mellnau - mainzisches Bollwerk

Zeichnung v. Otto Brinckmann, 1954

„Wer von Oberrosphe oder auch von Wetter her die Bergkuppe am Rande des Burgwaldes erklimmt, auf der Ruine und Bergfried der Burg Mellnau in das Tal der Wetschaft und weit hinüber nach Amöneburg schaut, der ist immer wieder betroffen von der trotzigen und drohenden Größe dieser einst so bedeutenden Burg .. 1530 war die Burg Mellnau wahrscheinlich schon nicht mehr bewohnt. Sie nahm im Laufe der Zeiten das Bild von Kraft und Größe mitten im Verfall an, das sie heute noch dem Wanderer bietet.“

(„tg“ in Hessenland-Beil. der Oberhessischen Presse 1954, F. 30).

I. Die Gründung der Burg (um 1250 n. Chr.)

II. Die ersten Jahrzehnte (um 1260-1300)

III. Das 14. Jahrhundert

IV. Das 15. Jahrhundert

V. Der Ausklang (16.-18. Jahrhundert)

VI. Und neues Leben blüht aus den Ruinen

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